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Serie "Tag der Briefmarke" zur Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte - 175 Jahre Briefmarken
September 2015 (Ausgabetag: 1. September 2015)
Der „Tag der Briefmarke“ zählt zu den Höhepunkten eines Philatelistenjahres. Die im Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) organisierten Sammlerverbände und –vereine werben rund um diesen Festtag mit einer Vielzahl von Briefmarkenausstellungen, Sonderschauen und Tauschveranstaltungen für ihr Hobby, das einen hohen kulturellen Freizeitwert besitzt und vielfältige Möglichkeiten der Begegnung bietet.
Mit der alljährlichen Herausgabe eines Sonderpostwertzeichens in dieser Serie werden verschiedene Aktivitäten begleitet und gefördert. In aller Regel würdigt das Postwertzeichen ein bestimmtes Ereignis, ein besonderes Jubiläum oder eine bedeutsame Veranstaltung aus dem Bereich der Philatelie.
Am 6. Mai 1840 wurde in Großbritannien die erste Briefmarke der Welt eingeführt. Im Zuge einer umfassenden Postreform nach Vorschlägen des ehemaligen Lehrers Rowland Hill sollte zukünftig u.a. das Porto vom Absender mit Hilfe vorauszubezahlender Stempel („stamps“) bezahlt werden. Damit war sichergestellt, dass die Post für ihre Leistung (den Brieftransport) auf jeden Fall bezahlt wurde. Zur Gestaltung der neuen Briefmarken wurde ein öffentlicher Wettbewerb ausgeschrieben. Der Druck der Briefmarken, die das Porträt der jungen Queen Victoria zeigten, war technisch eine große Herausforderung und belegte die damals führende Rolle der britischen Drucktechnik. Schon 1843 folgten mit Brasilien und den Schweizer Kantonen Zürich und Genf die ersten Länder dem britischen Beispiel und gaben eigene Briefmarken heraus. Damit trat die Briefmarke ihren Siegeszug um die Welt an. Bis heute ist trotz aller Änderungen im Kommunikationsverhalten ein Postverkehr ohne das Bezahlinstrument „Briefmarke“ schlicht nicht vorstellbar.
Gestaltung Postwertzeichen:
Professor Johannes Graf, Dortmund
Bildvorlage mit freundlicher Genehmigung des Archivs für Philatelie, Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Bonn
Wert: 62 + 30 Cent