AktuellesBild
Serie "Tierkinder" Feldhase und Graugans
Das eine hat flauschige Fellohren. Das andere ein puscheliges Federkleid. Hasenkind und Gänseküken – niedlich sind sie beide. Ihre Kinderstube liegt gut versteckt. Kleine Feldhasen setzen nach der Geburt rund einen Monat ganz auf Tarnung. Ihr Nest verlassen sie nicht. Gänseküken dagegen sind schon nach einem Tag aktiv. Unter piepsendem Geschnatter verlassen sie im Gänsemarsch das elterliche Nest. Um die große weite Welt zu entdecken.
Einer nach dem anderen tapsen die auch „Gössel“ genannten Küken hinter ihrer Mutter her. Ob zu Land oder zu Wasser: die kleinen Federknäuel lassen das Elterntier nie aus den Augen. Bereits kurz nach dem Schlüpfen können sie laufen, schwimmen und tauchen. Am Anfang schimmert das Daunenkleid der Küken gelblich-olivgrün, ca. 60 Tage nach dem Schlüpfen tarnfarbig grau. Auch dann noch sind die Junggänse nicht von ihren Eltern zu trennen. Erst wenn die nächste Brut ansteht gestaltet sich der Familienverband lockerer.
In freier Natur ist die Kinderstube der Feldhasen schwer einsehbar. Die Hasenmutter bringt ihre bis zu fünf Häschen versteckt in einer Erdmulde zur Welt. Da ihr Geruch Fressfeinde anlocken könnte, lässt sie ihre Jungen die überwiegende Zeit allein. Nur wenige Minuten und zweimal täglich kommt sie zum Hasennest, um ihre Jungen zu säugen. Nach ca. 30 Tagen stehen Gräser, Kräuter und Knospen auf dem Speiseplan. Oft werden Feldhasen mit Kaninchen verwechselt. Aber es klare Unterschiede. Feldhasen sind deutlich größer und haben längere Ohren. Auch sind Kaninchen ein geselliges Volk. „Meister Lampe“ hingegen ist eher ein Einzelgänger.
Grafische Gestaltung:
Nicole Elsenbach u. Franc Fienbork, Hückeswagen
Foto Feldhase © Ingo Arndt / Foto Natura / Minden Pictures / Corbis
Foto Graugans © Imagebroker / Herbert Kehrer
Werte: je 70 Cent