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1250 Jahre Schwetzingen
Jubiläumsjahr 2016: 1250 Jahre erste Erwähnung Schwetzingens im Lorscher Codex
Am 21. Dezember 766 wurde „Suezzingen“ erstmals urkundlich im Lorscher Codex erwähnt, als „Agana“ dem damals mächtigen Kloster ihre Besitztümer übertrug.
Seine Hoch-Zeit erlebte Schwetzingen im 18. Jahrhundert, als das kleine barocke Jagdschloss, hervorgegangen aus einem Wasserschloss des 13. Jahrhunderts, in eine prachtvolle Sommerresidenz umgestaltet wurde. Der kunstsinnige Pfälzer Kurfürst Carl Theodor (1724 – 1799) legte einen Akzent auf einen weitläufigen Garten, der nach Entwürfen von Johann Ludwig Petri, Nicolas de Pigage und Friedrich Ludwig Sckell angelegt wurde. Ehrenhof und Schlossgebäude bilden das Entree zum prachtvollen Schlossgarten, der in Europa seinesgleichen sucht. Hier entfaltet sich entlang der zentralen Barockachse auf 72 ha Fläche ein kreisrundes, französisches Gartenparterre, dem sich Rokoko-Kabinette und an der Peripherie Partien im Stil des englischen Landschaftsgartens anschließen. Diese Achse wird in der angrenzenden Innenstadt weitergeführt, und trifft schnurgerade auf den Königstuhl in Heidelberg.
Schwetzingen gilt als Metropole des Spargels. Schon seit 1668 ließ der Pfälzer Kurfürst Karl Ludwig das königliche Gemüse auf dem Areal des Jagdschlosses anbauen. Daneben ist die Wittelsbacher Residenzstadt ein Zentrum der Klassischen Musik. Seit über sechs Jahrzehnten werden in den großen Konzertsälen und im Rokokotheater des Schlosses die Schwetzinger SWR Festspiele, das weltweit größte Hörfunkfestival für klassische Musik, ausgerichtet.
Gestaltung Postwertzeichen:´
Nicole Elsenbach, Hückeswagen
Foto Auszug Faksimile „Lorscher Codex“ © Stadt Schwetzingen/Stadtarchiv
Foto „Schloss Schwetzingen“ und „Mozartsaal Schloss“ © Stadt Schwetzingen/Tobias Schwerdt
Foto „Schlossgarten“ © mauritius-images.com/Alamy
Foto „Decke Gartenmoschee“: T. See © fotolia.de
Foto „Spargelstangen“: Harald Biebel © fotolia.de
Wert: 145 Cent