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50 Jahre Farbfernsehen in Deutschland
Mit einem symbolischen Knopfdruck startete der damalige Vizekanzler Willy Brandt am 25. August 1967 auf der 25. Funkausstellung in Berlin das Farbfernsehen in Deutschland. Ebenso wie beim frühen Fernsehbetrieb in Deutschland in den 1930er Jahren waren die Fernsehbilder zu Beginn der ARD-weiten Sendungen 1954 noch schwarzweiß. Im gleichen Jahr wurde in den USA als weltweit erstem Land Farbfernsehen eingeführt. Die dafür entwickelte „NTSC“-Farbcodierung führte jedoch oft zu instabilen Farbtönen. Seit Mitte der 50er Jahre arbeiteten daher verschiedene Firmen und Institutionen in Europa an Verbesserungen des NTSC-Systems. So entstand 1956 in Frankreich „SECAM“ und schließlich „PAL“, das 1961 von dem Telefunken-Mitarbeiter Walter Bruch entwickelt und technische Grundlage für das Farbfernsehen in Deutschland wurde. Der Anteil der Farbsendungen im Programm war zunächst noch gering. Aufgrund der deutlich höheren Gerätekosten gehörten Farbempfänger erst gegen Ende der 1970er Jahre zur Standardausstattung in deutschen Wohnzimmern.
Illustration und Gestaltung Postwertzeichen:
Andreas Ahrens, Hannover
Werte: 70 Cent