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Serie "Weihnachten"
Kirchenfenster

Serie "Weihnachten" Kirchenfenster
November 2018 (Ausgabetag: 02.11.2018) Quelle:  Bundesministerium der Finanzen

Gutes tun - Mit Briefmarken helfen
Ein Zeichen für gute Taten – ein Signet für Briefmarken 

Zeichen setzen für gute Taten: Die Sondermarken, die seit Jahrzehnten gemeinnützige Projekte und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land fördern, erhalten seit der Herausgabe der Weihnachtsmarken 2008 ein „Pluszeichen“.Mit diesem Signet will das Bundesministerium der Finanzen als Herausgeber der deutschen Sondermarken erstens ein Zeichen setzen für das Ehrenamt in unserem Land und zweitens auf den guten Zweck der Cent-Spende beim Briefmarkenkauf hinweisen. Damit wird noch deutlicher, dass der Erwerb dieser Sondermarken mit einem „Plus“ von wenigen Cent eine ganz persönliche gute Tat mit großer Wirkung ist. Wie bisher unterstützen die Cent-Erlöse in der Summe zahlreiche gemeinnützige Projekte. Dabei geht es um eine Größenordnung von rund 10 Mio. EUR pro Jahr. Das Signet selbst setzt ein wichtiges Zeichen: dafür, dass jeder Cent gut angelegt ist und direkt bei den Menschen ankommt, die auf die Solidarität unserer Gesellschaft angewiesen sind. 

„Mit Licht gemalt – Weihnachten im Kirchenfenster“ 

Das weihnachtliche Motiv ist ein Ausschnitt aus den von Marc Chagall geschaffenen Kirchenfenstern von St. Stephan in Mainz. Nach der völligen Zerstörung im 2. Weltkrieg und folgendem Wiederaufbau wurde St. Stephan zu einem Symbol christlich-jüdischer und deutsch-französischer Versöhnung. Der in Russland geborene, im Krieg vor den Deutschen geflohene und schließlich in Frankreich lebende jüdische Künstler Marc Chagall gestaltete dort von 1976 bis 1985 neun künstlerisch wie theologisch einmalige Kirchenfenster. Zusammen mit den bis 1995 ergänzten Fenstern tauchen sie die Kirche in ein ruhiges, geheimnisvolles blaues Licht.  Die Gesamtkonzeption führt auf die drei Fenster hinter dem Altar hin, die von Gottes liebender Zuwendung zum Menschen erzählen. In beeindruckender Weise sind hier Szenen des Alten und des Neuen Testaments miteinander verwoben, wodurch zum Ausdruck gebracht wird, dass der Glaube an den einen Gott Juden und Christen unlösbar miteinander verbindet. 

Das Motiv der Maria mit dem Jesuskind findet sich im rechten, südöstlichen Chorfenster. Im Hintergrund Marias ist ein Engel zu sehen. Er erinnert an die Ankündigung der Geburt Jesu. Im goldgelben Schein, welcher auf Maria strahlt, zeigt sich der Segen, welcher auf ihr liegt. Im Gesamtensemble wird die Szene vom gekreuzigten Christus überragt. Seine Erhöhung ist damit schon in den Blick genommen. Die Kirchenfenster sind so Zeugnis der Versöhnung zwischen Gott und Menschen wie auch von der Versöhnung der Menschen untereinander.

Gestaltung Postwertzeichen:
Detlef Behr, Köln
Abbildung / Marc Chagall / Charles Marq / ››Maria mit dem Kind‹‹
Chorfenster (Detail) / 1979 / Pfarrkirche St. Stephan / Mainz
© VG Bild-Kunst / Bonn 2018
Fotorechte / Buch- & Kunstverlag Maria Laach / Nr. 5328
www.klosterverlag-maria-laach.de
Wert: 70 + 30 Cent