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Serie "Tierkinder" Waschbär
Waschbären (Procyon lotor) zählen zu den Kleinbären und stammen ursprünglich aus Nord- und Mittelamerika. Auch in Europa ist der etwa katzengroße nachtaktive Allesfresser seit vielen Jahrzehnten heimisch. Immer wieder im April erblicken in Deutschland zahlreiche Welpen das Licht der Welt. Die Hauptpaarungszeit der Waschbären fällt zumeist in den Februar. Nach etwa 65 Tagen Tragzeit bringt die Fähe durchschnittlich drei Jungen zur Welt. Diese sind blind, taub und zahnlos, jedoch mit einem gelblichen Flaum bedeckt.
Innerhalb des ersten Lebensmonats werden die Kleinen ausschließlich gesäugt. Nach zehn Tagen bildet sich allmählich die typische schwarze Gesichtsmaske, wenige Tage später erscheinen die Farbringe am Schwanz. Etwa neun Wochen nach der Geburt unternehmen die Welpen ihre ersten Abendausflüge mit der Mutter. Auch jetzt noch werden sie gesäugt, in den kommenden Wochen allerdings mit nachlassender Intensität. In der 16. Woche stellt die Fähe das Stillen schließlich ein. Bis zum Herbst bleibt der Familienverband noch erhalten, dann trennen sich die Wege.
Gestaltung Postwertzeichen:
Nicole Elsenbach, Hückeswagen und Frank Fienbork, Utting am Ammersee
Motiv „Waschbär“: © Janet Horton / Alamy Stock Photo
Wert: 90 Cent