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Serie "Schätze aus deutschen Museen"
Caspar David Friedrich – Der einsame Baum
Januar 2019 (02.01.2019)
Im Jahr 1822 schuf Caspar David Friedrich, einer der bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler der Romantik, ein Tageszeiten-Diptychon, heute bekannt als „Der einsame Baum“ sowie „Mondaufgang am Meer“. Auf dem Bild des Morgens erstreckt sich eine grüne Wiesenlandschaft mit Weihern, Baumgruppen und Dörfern. Am Ende der hell beleuchteten Ebene erheben sich gotische Kirchtürme einer Stadt vor dahinter hoch aufragenden dunklen Bergen. Im Zentrum der Komposition steht eine monumentale Eiche, die in der Krone abzusterben beginnt. An ihrem Stamm lehnt ein Hirte, während seine Schafe auf der Wiese weiden.
Viele der Motive Caspar David Friedrichs sind von religiösen Themen und grundsätzlichen Deutungsmustern geprägt – so auch „Der einsame Baum“. Verschiedene Interpretationsansätze erklären die Eiche zum Vermittler zwischen Erde und Himmel oder zur Verkörperung von Lebenskraft und Stärke. Im Pendant „Mondaufgang am Meer“ steht der Mond dagegen für überirdische Schönheit und Zeitlosigkeit. Die beiden Bilder sind seit 1861 ein Teil der Gründungssammlung der Alten Nationalgalerie in Berlin.
Gestaltung Postwertzeichen:
Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn
Foto: © bpk / Nationalgalerie, SMB / Jörg P. Anders
Wert: 145 Cent