AktuellesBild
Gefahren des Klimawandels – Wald ist Klimaschutz
Die außergewöhnlichen Dürre- und Hitzesommer seit 2018 mit ihren fatalen Auswirkungen auf den Wald unterstreichen deutlich sichtbar die Erkenntnis des sich vollziehenden Klimawandels und der damit verbundenen Gefahren.
Die von 2018 bis heute entstandenen Kahlflächen umfassen bislang etwa 285.000 Hektar, eine Fläche größer als das Saarland. Damit ist nicht nur die ökonomische Basis zahlreicher Forstbetriebe zerstört, sondern es wird gleichzeitig die Bereitstellung vieler ökologischer Waldfunktionen in Frage gestellt.
Dazu gehört insbesondere auch die Fähigkeit des Waldes, durch das Baumwachstum Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre zu binden und im zuwachsenden Holz zu speichern. Nicht nur in den nachwachsenden Wäldern, sondern auch in langlebig verarbeiteten Holzprodukten wird CO2 gebunden. Darüber hinaus spart auch die Verwendung von Holz durch Substitution fossiler Rohstoffe und Energieträger große Mengen CO2. Forst- und Holzwirtschaft binden in Deutschland jährlich mehr als 127 Mio. Tonnen CO2. In diesem Sinne ist der Wald „Helfer“ und „Betroffener“ zugleich.
Es sind große Anstrengungen erforderlich, um die entstandenen Kahlflächen wieder zu bewalden. Gleichzeitig müssen die Wälder durch gezielten Waldumbau resilienter gegen die Gefahren des Klimawandels gestaltet werden.
Alle forstlichen Maßnahmen entbinden nicht von der zwingenden Notwendigkeit, weltweit den CO2-Ausstoß drastisch zu vermindern.
Gestaltung des Postwertzeichens:
Constanze Hein, Berlin
Wert: 80 Cent