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50 Jahre Deutsche Krebshilfe
Am 25. September 1974 gründete Dr. Mildred Scheel die Deutsche Krebshilfe. Seitdem setzt sich die gemeinnützige Organisation maßgeblich für die Interessen krebskranker Menschen und ihrer Angehörigen ein. Nach dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert sie Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Seit ihrem Bestehen hat die Deutsche Krebshilfe entscheidend dazu beigetragen, die Versorgung krebskranker Menschen in Deutschland zu verbessern. Heute können die Hälfte aller erwachsenen Patientinnen und Patienten und 4 von 5 krebskranken Kindern und Jugendlichen geheilt werden. Auch für viele Patientinnen und Patienten, die nicht geheilt werden können, wurde eine Perspektive für ein Leben mit der Erkrankung geschaffen. Vor allem aber ist es ihr gelungen, das Thema Krebs zu enttabuisieren und krebskranken Menschen eine Stimme zu verleihen.
Die Deutsche Krebshilfe ist die bedeutendste private Förderorganisation für die Krebsbekämpfung in Deutschland. Sie unterstützt zahlreiche Forschungsprojekte und stellt Gelder für klinische und wissenschaftliche Strukturmaßnahmen bereit. Zudem fördert sie Krebs-Selbsthilfeorganisationen, steht Betroffenen und Angehörigen mit ihrem telefonischen Informations- und Beratungsdienst INFONETZ KREBS zur Seite und leistet mit ihrem Härtefonds unbürokratische finanzielle Hilfe für Menschen, die durch ihre Krebserkrankung unverschuldet in wirtschaftliche Not geraten sind.
In den vergangenen 50 Jahren hat sich die Deutsche Krebshilfe zu einer bedeutsamen Bürgerbewegung im Kampf gegen den Krebs entwickelt – ganz im Sinn ihrer Gründerin Mildred Scheel. Ohne die langjährige und breite Unterstützung der Bevölkerung – der Spenderinnen und Spender sowie zahlreicher weiterer ehrenamtlich engagierter Menschen, zu denen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Medizin, aber auch Persönlichkeiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen zählen – wäre die Arbeit der Deutschen Krebshilfe nicht möglich. Denn sie verfügt über keine öffentlichen Mittel und finanziert ihre gesamten Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen.
Gestaltung des Postwertzeichens und der Ersttagsstempel: Josie Majetic, Bremen
Foto: © Deutsche Krebshilfe/Konrad Rufus Müller
Text: Deutsche Krebshilfe