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„Für den Umweltschutz“
Natürlicher Klimaschutz
Intakte Ökosysteme sind natürliche Klimaschützer. Wälder und Auen, Böden und Moore, Meere und Gewässer, naturnahe Grünflächen in der Stadt und auf dem Land binden Kohlendioxid aus der Atmosphäre und speichern es langfristig. Sie wirken zudem als Puffer gegen Klimafolgen, indem sie Hochwasser aufnehmen und bei Hitze für Abkühlung sorgen. Und schließlich erhalten sie unsere Lebensgrundlagen, bieten wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen, speichern Wasser und sind Rückzugsorte für Menschen.
Große Klimaschutzeffekte erfordern oft langfristige Veränderungen. Das gilt zum Beispiel für Moore und Wälder. Sie sind wichtig als Lebensräume für Tiere und Pflanzen, für einen funktionierenden Wasserhaushalt und als Kohlenstoffspeicher. Allein 53 Millionen Tonnen Treibhausgase werden beispielsweise in Deutschland jährlich in die Atmosphäre freigesetzt, weil entwässerte Moorböden ihre Funktionen nicht erfüllen können. Wälder wiederum sind in Deutschland die größte landgebundene Treibhausgas-Senke, sie können Kohlenstoff aus der Atmosphäre dauerhaft einbinden.
Mehr Naturnähe und Diversität bewirkt in Ökosystemen erfahrungsgemäß auch mehr Resilienz, also eine größere Widerstandsfähigkeit gegen destabilisierende äußere Einflüsse, die mit der Klima- und Biodiversitätskrise weiter zunehmen. Wenn wir die Natur in Deutschland dauerhaft erhalten und wiederherstellen wollen, müssen wir ihr jetzt den Raum geben und sie dabei unterstützen, sich zu erholen und fit für die Zukunft zu werden. Und dies visualisiert auch die Umweltmarke 2024 zum Thema „Natürlicher Klimaschutz“, welche einerseits die negativen Folgen eines trockengelegten Moores mit verursachten CO2-Emmissionen und andererseits die positiven Auswirkungen eines wiedervernässten Moores auf das Klima und den Lebensraum von Tieren und Pflanzen zeigt.
Gestaltung des Postwertzeichens und der Ersttagsstempel: Julia Warbanow, Berlin
Text: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz