- 23.12.2016
Mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der steuerlichen Verlustverrechnung bei Körperschaften vom 20. Dezember 2016 (BGBl. I S. 2998) wird geregelt, dass nicht genutzte Verluste ganz oder teilweise wegfallen, wenn an einer Körperschaft Anteile in bestimmter Höhe erworben werden. Die Verluste fallen nicht weg, soweit die Körperschaft über stille Reserven verfügt (sog. Stille-Reserven-Klausel) oder die Voraussetzungen der sog. Konzernklausel erfüllt sind. Darüber wird neu geregelt, dass Körperschaften nicht genutzte Verluste trotz eines qualifizierten Anteilseignerwechsels auf Antrag weiterhin nutzen können, wenn der Geschäftsbetrieb der Körperschaft nach dem Anteilseignerwechsel erhalten bleibt und eine anderweitige Verlustnutzung ausgeschlossen ist. Die Neuregelung trägt der Situation von Unternehmen Rechnung, bei denen für die Unternehmensfinanzierung häufig die Neuaufnahme oder der Wechsel von Anteilseignern notwendig wird und bei denen dann - ohne die Neuregelung - nicht genutzte Verluste wegfallen würden. Sie soll steuerliche Hemmnisse bei der Kapitalausstattung dieser Unternehmen beseitigen. Die Neuregelung findet rückwirkend ab dem 1. Januar 2016 Anwendung.
- Stellungnahme der acht Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft [pdf, 148KB]
- Stellungnahme der BIO Deutschland e.V. [pdf, 318KB]
- Stellungnahme des Bundesverbandes Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) [pdf, 75KB]
- Stellungnahme des Bundes der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt) [pdf, 311KB]
- Stellungnahme des Bundes Deutscher Finanzrichterinnen und Finanzrichter (BDFR) [pdf, 101KB]
- Stellungnahme der Bundessteuerberaterkammer [pdf, 269KB]
- Stellungnahme des Deutschen Städtetages [pdf, 136KB]
- Stellungnahme der Deutschen Kreditwirtschaft [pdf, 64KB]
- Stellungnahme des Verbandes kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) [pdf, 582KB]