- 07.12.2020
Zum 1. Januar 2021 wird mit einer erneuten Anpassung von Kindergeld und Kinderfreibetrag der zweite Teil der Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD umgesetzt. Bereits zum 1. Juli 2019 wurde das monatliche Kindergeld um 10 Euro erhöht. Dieses wird nun um weitere 15 Euro pro Kind und Monat angehoben und beträgt damit für das erste und zweite Kind jeweils 219 Euro, für das dritte Kind 225 Euro und für das vierte und jedes weitere Kind jeweils 250 Euro monatlich.
Kindergeld
bis 30. Juni 2019 | seit 1. Juli 2019 |
ab 1. Januar 2021 | |
---|---|---|---|
1. Kind | 194 Euro | 204 Euro | 219 Euro |
2. Kind | 194 Euro | 204 Euro | 219 Euro |
3. Kind | 200 Euro | 210 Euro | 225 Euro |
4. und jedes weitere Kind | 225 Euro | 235 Euro | 250 Euro |
Ebenso werden die Freibeträge für Kinder (Kinderfreibetrag und Freibetrag für den Betreuungs- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf) jeweils gleichermaßen um 288 Euro erhöht. Der Kinderfreibetrag wird für jeden Elternteil von 2.586 Euro auf 2.730 Euro erhöht und der Betreuungsfreibetrag steigt von 1.320 Euro für jeden Elternteil auf 1.464 Euro. Die steuerlichen Freibeträge für Kinder belaufen sich dann ab 2021 auf 8.388 Euro ([2.730 Euro + 1.464 Euro] x 2).
Zur Berücksichtigung der gestiegenen Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger werden außerdem der in den Einkommensteuertarif integrierte Grundfreibetrag zur Freistellung des steuerlichen Existenzminimums angehoben und zum Ausgleich der kalten Progression die übrigen Eckwerte des Einkommensteuertarifs für die Veranlagungszeiträume 2021 und 2022 nach rechts verschoben. Darüber hinaus wird auch der Höchstbetrag für den Abzug von Unterhaltsleistungen angehoben.
Grundfreibetrag
2020 | 2021 | 2022 |
---|---|---|
9.408 Euro | 9.744 Euro | 9.984 Euro |
+ 336 Euro ggü. 2020 |
+ 240 Euro ggü. 2021 + 576 Euro ggü. 2020 |
- Anschreiben an die Verbände und Fachkreise [pdf, 446KB]
- Stellungnahme der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. (BAGFW) [pdf, 370KB]
- Stellungnahme der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) [pdf, 332KB]
- Stellungnahme der Bundessteuerberaterkammer (BStBK) [pdf, 154KB]
- Stellungnahme des Bundesverbands Lohnsteuerhilfevereine e.V. (BVL) [pdf, 83KB]
- Stellungnahme des dbb beamtenbund und tarifunion [pdf, 77KB]
- Stellungnahme des Deutschen Juristinnenbunds e.V. (djb) [pdf, 176KB]
- Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V. (dv) [pdf, 118KB]
- Stellungnahme der evangelischen arbeitsgemeinschaft familie e.V. (eaf) [pdf, 77KB]
- Gemeinsame Stellungnahme des Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union und des Kommissariats der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin [pdf, 115KB]
- Stellungnahme des Familienbundes der Katholiken (Bundesverband e.V.) [pdf, 586KB]
- Stellungnahme des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) [pdf, 376KB]
- Stellungnahme des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW) [pdf, 66KB]
- Stellungnahme des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter, Bundesverband e. V. (VAMV) [pdf, 229KB]
- Stellungnahme des Sozialverbands VdK Deutschland e. V. [pdf, 158KB]
- Stellungnahme des Zukunftsforum Familie e.V. [pdf, 461KB]