In alter Tradition werden auch in diesem Jahr die Wohlfahrtsmarken aus der Serie „Für die Wohlfahrtspflege“ mit den Motiven nach den Grimm’schen Märchen benannt. 2023 ist es „Hans im Glück“. Das Bundesministerium der Finanzen gibt die Sonderbriefmarken im Februar heraus.
Der Bundesfinanzminister Christian Lindner, stellt die Sonderbriefmarken im Schloss Bellevue vor. Die Präsentation findet am 30. Januar 2023 um 10.00 Uhr im Schloss Bellevue, Spreeweg 1, 10557 Berlin statt.
Die Marken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden seit mehr als 70 Jahren zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfänger der Pluserlöse ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen dort, wo Menschen auf die Solidarität unserer Gesellschaft angewiesen sind.
Im Jahr 2023 sind Motive aus der Geschichte „Hans im Glück“ Thema der Sondermarkenserie „Grimms Märchen“. Die Marken spiegeln die vielfältige Handlung dieses beliebten Märchens wider.
Die Serie zeigt auf allen drei Briefmarken Hans im Glück, den titelgebenden Helden der Geschichte. In aufsteigender Reihenfolge des Nennwerts folgen wir ihm auf seinem Weg vom Haus seines Herren, dem er sieben Jahre treu gedient hat. Der Herr winkt ihm zum Abschied im Morgenrot, während Hans unter der Last des Goldklumpens, seines Lohns, arg zu schwitzen anfängt. Auf dem rechten Hügel ist schon der Reiter auf seinem Pferd zu sehen, gegen welches Hans sein Gold eintauschen wird.
Auf der nächsten Marke wurde das Pferd bereits gegen die Kuh getauscht, die noch links auf dem Hügel steht, während Hans das widerborstige Schwein vorantreiben muss. Auf dem folgenden Hügel am Wegesrand wartet schon ein Herr mit der Gans unter dem Arm, die Hans gegen sein Schwein tauschen wird. Das daran anschließende Tauschgeschäft der Gans gegen den Schleif- und Feldstein eines Scherenschleifers erfolgt zwischen der vorletzten und letzten Marke.
Die letzte Marke zeigt, wie Hans, nachdem der erste Stein in den Brunnen gefallen ist, vergnügt den zweiten Stein noch hinterherschleudert. Der Schleifstein trägt eine Kurbel, außerdem wurde ihm eine Schere dazu gesellt. Von den schweren Steinen befreit, die ihm allein noch hinderlich gewesen waren, ruft er aus: „So glücklich wie ich gibt es keinen Menschen unter der Sonne.“ Mit leichtem Herzen und frei von aller Last läuft er nach Hause zu seiner Mutter, die seine Rückkehr am Ende des Weges bereits freudig erwartet.
Die Gestaltung der Sonderbriefmarken und der Ersttagsstempel stammen von Professor Henning Wagenbreth aus Berlin. Die Briefmarken haben einen Wert von 85 + 40 Cent, 100 + 45 Cent und 160 + 55 Cent und sind ab dem 2. Februar 2023 in den Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erhältlich.