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30.01.2025

Briefmarken und Sammlermünzen

Sonderpostwertzeichen „75 Jahre Müttergenesungswerk“

  • Nummer 01/2025
Briefmarke „75 Jahre Müttergenesungswerk“ BildVergroessern

Am 2. Januar 2025 hat das Bundesministerium der Finanzen ein Sonderpostwertzeichen „75 Jahre Müttergenesungswerk“ herausgegeben.

Das Bundesministerium der Finanzen stellt die Briefmarke am Freitag in Berlin vor. Die Präsentation findet am 31. Januar 2025 um 10:00 Uhr im Festsaal der Berliner Stadtmission, Lehrter Straße 68, 10557 Berlin statt.

Am 31. Januar 1950 gründete Elly Heuss-Knapp, die Frau des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss, (gemeinsam mit Antonie Nopitsch) das Deutsche Müttergenesungswerk (MGW). Seitdem setzt sich die gemeinnützige Stiftung maßgeblich für die Gesundheit von Müttern und seit 2013 auch von Vätern und pflegenden Angehörigen in Deutschland ein. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft (AWO, DRK, EVA, KAG, Parität) zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW durch ganzheitliche und gendersensible Kurmaßnahmen und das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. Diese umfasst die kostenlose Beratung der Betroffenen bei fast 900 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände, die Kurmaßnahme in den über 70 vom MGW anerkannten Kliniken (für Mütter und Mutter-Kind bzw. Väter und Vater-Kind sowie pflegende Angehörige) und die Nachsorgeangebote vor Ort. Alle anerkannten Kliniken tragen das MGW-Qualitätssiegel.

Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft der Frau des Bundespräsidenten Elke Büdenbender. Seit ihrem Bestehen hat die Elly Heuss-Knapp-Stiftung entscheidend dazu beigetragen, die Gesundheit von Sorgearbeitenden in Deutschland zu fördern. Dank des politischen Einsatzes wurden 2002 die Krankenkassen dazu verpflichtet, die Kurmaßnahmen voll zu finanzieren. Mit der Gesundheitsreform 2007 wurden die Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen zu gesetzlichen Pflichtleistungen der Krankenkassen. Heute nehmen jährlich rund 45.000 Mütter, 2.300 Väter und ein kleiner Teil pflegende Angehörige eine Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahme im Müttergenesungswerk wahr. Doch es gibt keinen Grund zum Ausruhen: Der Ausbau der Kurplätze ist dringend erforderlich. Derzeit warten 40 Prozent der Kurbedürftigen mit bewilligtem Antrag ein Jahr lang auf den Beginn ihrer Kurmaßnahme.

Das Müttergenesungswerk ist ausschließlich durch Spenden finanziert und benötigt diese u. a. zur Unterstützung einkommensschwacher Mütter und ihrer Kinder bzw. Väter und deren Kinder bei der Durchführung einer Kurmaßnahme, für Beratung und Nachsorgeangebote sowie für Informations- und Aufklärungsarbeit.

(Text: Müttergenesungswerk)


Die Gestaltung des Postwertzeichens und der Ersttagsstempel stammen von Andrea Voß-Acker aus Wuppertal. Die Briefmarke hat einen Wert von 95 Cent und ist seit dem 2. Januar 2025 in den Filialen der Deutschen Post AG erhältlich.