Datum: Donnerstag, 6. Juni 2024
Zeit: 16:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Rotunde in der Bundesfinanzakademie in Brühl, Willy-Brandt-Str. 10, 50321 Brühl
Nur mit Anmeldung.
Steuerhinterziehung oder andere Formen der Steuerstraftaten sind keine Kavaliersdelikte. Das waren sie noch nie. Denn wer solche Straftaten begeht, entzieht der Gemeinschaft die finanziellen Grundlagen. Steuereinnahmen sind notwendig, damit ein Staat seinen Aufgaben gerecht werden und funktionieren kann. Dies wird insbesondere in Zeiten multipler Krisen greifbar.
Das Bewusstsein der Allgemeinheit für die Strafbarkeit und Strafwürdigkeit von Steuerstraftaten scheint sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt zu haben. Die mediale Begleitung spektakulärer Fälle von Steuerhinterziehung hat hierzu sicherlich ihren Beitrag geleistet. Diese Fälle haben zugleich mehrfach den Gesetzgeber auf den Plan gerufen und zu einer Verschärfung der gesetzlichen Regelungen geführt.
Inwieweit das gewandelte Bewusstsein der Allgemeinheit zu einem „Klimawandel“ im Steuerstrafverfahren zwischen Justiz, Finanzverwaltung und Anwaltschaft geführt hat, soll im Rahmen dieser gemeinsam von der Bundesfinanzakademie und JuWiSt e. V. – Juristinnen im Wirtschafts- und Steuerstrafrecht – organisierten Veranstaltung diskutiert werden. Aufhänger sollen dabei inter alia die Begründung des Vorsatzes im Steuerstrafrecht und die Europäisierung des Umsatzsteuerstrafrechts sein. Zudem soll auch der Wandel der Berufsbilder innerhalb der Anwaltschaft, Justiz und Finanzverwaltung Gegenstand des Symposions sein.
Eine Anmeldung ist hier bis zum 30. Mai 2024 möglich