„Mit Horst Köhler verlieren wir einen klugen, weitsichtigen und außergewöhnlichen Staatsmann. Als überzeugter Europäer hat er sich um die internationale Wirtschafts- und Finanzarchitektur sehr verdient gemacht. Mit seinem Einsatz für die Globalisierung hat er wertvolle Impulse gegeben und wichtige Fortschritte ermöglicht.“
Bundesfinanzminister Jörg Kukies
Über ein Jahrzehnt prägte Horst Köhler mit seiner Expertise das Bundesministerium der Finanzen. Seit 1982 war er in unterschiedlichsten Positionen im Haus tätig, zuletzt von 1990 bis 1993 als Staatssekretär. Er begleitete in dieser Zeit maßgeblich die Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung und bereitete die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion mit vor. 1998 wurde er Präsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung bevor er im Jahr 2000 das Amt des Geschäftsführenden Direktors des Internationalen Währungsfonds übernahm. Von 2004 bis 2010 war er Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.
Neben seinem Engagement für die Finanz- und Wirtschaftspolitik setzte sich Köhler insbesondere für Bildung und Nachhaltigkeit ein und warb intensiv für eine Partnerschaft mit Afrika.
Das Bundesministerium der Finanzen wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.