Die Reise begann in London mit einem Interview bei Bloomberg, einem Besuch der Deutschen Botschaft und dem Austausch mit Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern vor Ort. Danach ging es an die London School of Economics, wo der Bundesfinanzminister zum Thema „Empowering the Economy“ sprach und mit Studentinnen und Studenten über Zukunftsfragen diskutierte.
Wir müssen die Ukraine weiterhin unterstützen, denn sie verteidigen dort auch unsere Werte und unsere Zukunft, betonte der ehemalige Minister Lindner außerdem an der London School of Economics.
Im Anschluss daran folgte ein Treffen mit dem britischen Finanzminister Jeremy Hunt. Der Brexit war eine tiefgreifende Zäsur in der europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitik. Dennoch bleibt Großbritannien ein enger Verbündeter, mit dem wir im Austausch bleiben wollen und müssen und ist zudem ein Land, das vor ähnlichen wirtschaftlichen Herausforderungen steht. Über diese haben sich die beiden Amtskollegen ausgetauscht und sind sich einig, dass etwa mehr privates Kapital mobilisiert werden muss.
Am Folgetag ging es weiter nach Dublin. Hier traf der ehemalige Bundesfinanzminister sowohl Paschal Donohoe, den Präsidenten der Eurogruppe, als auch Michael McGrath, den irischen Finanzminister. In beiden Gesprächen ging es um weitere enge Zusammenarbeit auf europäischer Ebene sowie insbesondere die Vertiefung der Kapitalmarkunion. Für mehr Zukunftsinvestitionen in Europa muss mehr privates Kapital mobilisiert und Bürokratieabbau vorangebracht werden, so der ehemalige Minister Lindner.