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  • Aktuelle Wirtschafts- und Finanzlage

    Kon­junk­tur­ent­wick­lung aus fi­nanz­po­li­ti­scher Sicht

    Robustes Wachstum trotz nachlassender konjunktureller Dynamik zu Jahresbeginn

    Die Konjunkturindikatoren für Januar 2018 signalisieren eine leichte Abschwächung in der Dynamik des BIP-Wachstums zu Jahresbeginn. Sowohl die Umsätze in der Industrie als auch die Auftragseingänge und Exporte waren im Januar im Vormonatsvergleich zurückgegangen. Im Vergleich der Zwei- und Dreimonatsdurchschnitte zeigen sich jedoch alle betrachteten Indikatoren weiterhin spürbar aufwärtsgerichtet. Die wirtschaftlichen Ausgangsbedingungen für das Jahr 2018 sind gut, auch wenn sich die außenwirtschaftlichen Risiken mit den jüngsten Entwicklungen in der US-Zollpolitik erhöht haben.

    Das BIP war im 4. Quartal 2017 nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom 23. Februar 2018 in preis-, saison- und kalenderbereinigter Betrachtung gegenüber dem Vorquartal um 0,6 % gestiegen (nach +0,9 % im 1. Quartal, +0,6 % im 2. Quartal und +0,7 % im 3. Quartal 2017). Positive Wachstumsimpulse kamen im 4. Quartal überwiegend aus dem Ausland. Rechnerisch trug die Differenz aus Exporten und Importen 0,5 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum bei. Auch die Binnennachfrage blieb robust. Während die privaten Konsumausgaben nach einem kräftigen 1. Halbjahr im 3. und 4. Quartal jeweils etwa auf dem Niveau des Vormonats verharrten, stiegen die staatlichen Konsumausgaben in beiden Quartalen des 2. Halbjahres um je 0,5 % (jeweils im Vergleich zum Vorquartal) an. Die Investitionen bleiben insgesamt unverändert. Während sich der Zuwachs bei den Ausrüstungsinvestitionen nach kräftigen Anstiegen vom 1. bis 3. Quartal etwas abschwächte, gingen die Bauinvestitionen das zweite Quartal in Folge zurück. Die Importe von Waren und Dienstleistungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorquartal um 2,0 %, die Exporte um 2,7 %.

    Die gute konjunkturelle Lage spiegelt sich auch im Steueraufkommen für den Monat Februar wider. Getragen von der positiven Entwicklung bei Beschäftigung und Löhnen setzte sich das robuste und dynamische Wachstum des Lohnsteueraufkommens der vergangenen Monate mit einem Plus von 6,7 % gegenüber dem Vorjahr fort. Auch die Steuern vom Umsatz verbuchten einen starken Zuwachs von 5,9 % gegenüber dem Vorjahr.

    Finanzpolitisch wichtige Wirtschaftsdaten

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    Tabelle 1

    Warenexporte und -importe im Januar leicht rückläufig

    Die nominalen Warenausfuhren zeigten im Januar einen leichten Rückgang (saisonbereinigt um 0,5 % gegenüber dem Vormonat). Der aussagekräftigere Dreimonatsvergleich zeigt jedoch nach wie vor eine deutliche Aufwärtstendenz an (+3,6 %). Auch das Vorjahresniveau wurde im Januar erneut überschritten (+8,6 %).

    Wie die Warenexporte gingen auch die Importe im Januar im Vormonatsvergleich leicht zurück (saisonbereinigt -0,5 % nach einem Anstieg von +1,1 % im Dezember). Der Dreimonatsdurchschnitt zeigt auch hier eine Aufwärtsbewegung (+3,6 %). In der Vorjahresbetrachtung übertrafen die Importe das Niveau von Januar 2017 um 6,7 %. Da die Exporte vergleichsweise stärker stiegen, kam es zu einem leichten Anstieg des Handelsbilanzsaldos gegenüber dem Januar des Vorjahres. Er überschritt mit 19,6 Mrd. € das entsprechende Vorjahresniveau um 3,9 Mrd. € (nach Ursprungswerten, mit Ergänzungen zum Außenhandel). Der Leistungsbilanzüberschuss lag im Januar mit 22,0 Mrd. € um 10,1 Mrd. € über dem Niveau vom Januar 2017. Im Gesamtjahr 2017 war der Leistungsbilanzsaldo leicht von 8,2 % auf 7,9 % des BIP gefallen. Nach Regionen betrachtet stiegen die Exporte in Länder der Europäischen Union (EU) im Jahr 2017 um 6,3 % gegenüber dem Vorjahr (Euroraum +7,0 %; Nicht-Euroraum: +5,1 %) und in Drittländer um 6,2 %. Die EU blieb der wichtigste Handelspartner mit einem Exportanteil von rund 59 %. Außerhalb der EU gingen die meisten Exporte in die USA (8,7 %). Die Einfuhren aus EU-Ländern lagen im Jahr 2017 um 7,2 % über dem Vorjahresniveau (Euroraum: +6,4 %; Nicht-Euroraum: +8,6 %).

    Die Aussichten für die deutsche Exportentwicklung sind trotz des schwachen Jahresbeginns weiterhin günstig. Das weltwirtschaftliche Umfeld ist weiterhin positiv; der wirtschaftliche Aufschwung in der EU und dem Euroraum setzt sich fort. Die in die Zukunft gerichteten nationalen Konjunkturdaten haben sich am aktuellen Rand dennoch etwas abgeschwächt. Die ifo Exporterwartungen der Unternehmen gingen im Februar zum dritten Mal in Folge zurück, sind jedoch weiterhin positiv und deutlich oberhalb des langfristigen Durchschnitts. Bei den Auftragseingängen aus dem Ausland wurde der starke Anstieg des Vormonats etwa in gleicher Größenordnung zurückgenommen. Auch hier ist jedoch ein Aufwärtstrend zu beobachten und der Vorjahreswert wird deutlich überschritten.

    Insgesamt signalisieren die Konjunkturindikatoren eine weiterhin robuste Exportentwicklung. Zugleich dürften sie eine Normalisierung der Exporttätigkeit nach einem starken 4. Quartal 2017 sowie eine entsprechende Anpassung der Erwartungen widerspiegeln. Es bleibt aber abzuwarten, wie sich die jüngsten Entwicklungen in der Zollpolitik der USA auf den deutschen Außenhandel und die Exporterwartungen auswirken. Die Unsicherheit mit Blick auf mögliche protektionistische Maßnahmen und Gegenmaßnahmen stellt vorerst ein Risiko für den Außenhandel dar.

    Industrieproduktion zu Jahresbeginn weiter in Aufwärtsbewegung

    Die Produktion im Produzierenden Gewerbe verlief im Januar gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt annähernd konstant. Es zeigte sich lediglich ein geringfügiger Rückgang von 0,1 %. Im Zweimonatsvergleich gegenüber der Vorperiode ist die Produktion weiter spürbar aufwärtsgerichtet (+0,8 %).

    Die Industrieproduktion stieg im Januar saisonbereinigt um 0,6 % gegenüber dem Vormonat nach einem Rückgang im Dezember (-0,5 %). Der Zweimonatsdurchschnitt der Industrieproduktion ist mit +1,5 % gegenüber der Vorperiode weiter positiv. Dies gilt für alle drei Güterkategorien (Investitionsgüter +2,2 %, Vorleistungsgüter +1,0 %, Konsumgüter +0,8 %).

    Der Umsatz in der Industrie nahm in Januar saisonbereinigt geringfügig um 0,2 % ab. Während die Inlandsumsätze unverändert verliefen (+0,0 % gegenüber dem Vormonat), fielen die Auslandsumsätze etwas schwächer aus (-0,4 % gegenüber dem Vormonat). Im Zweimonatsvergleich gegenüber der Vorperiode waren die Gesamtumsätze im Januar weiterhin aufwärtsgerichtet (+1,4 %).

    Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe nahmen im Januar saisonbereinigt um 3,9 % gegenüber dem Vormonat ab, nach einem spürbaren Anstieg im Dezember (+3,0 %). Dabei schlug insbesondere der Rückgang der Auslandsbestellungen zu Buche (-4,6 % gegenüber dem Vormonat). Es verringerten sich die Auftragseingänge aus dem Euroraum um 5,9 %; die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland nahmen um 3,8 % gegenüber Dezember 2017 ab. Die Inlandsnachfrage nach industriellen Erzeugnissen reduzierte sich leicht (-2,8 % gegenüber dem Vormonat). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern sank der Auftragseingang im Januar um 3,3 % gegenüber dem Vormonat. Investitionsgüterbestellungen verbuchten einen Rückgang von 5,0 %, Konsumgüterorders stiegen hingegen um 2,4 % an.

    Die Bauproduktion ist im Januar erneut gesunken (saisonbereinigt -2,2 % gegenüber dem Vormonat), nach -1,5 % im Dezember. Im Zweimonatsvergleich gegenüber der Vorperiode ergibt sich so weiterhin eine abnehmende Tendenz (-2,2 %).

    Der aktuelle Verlauf der Industrieproduktion und die in der Tendenz weiter dynamische Nachfrage nach Industrieerzeugnissen des Verarbeitenden Gewerbes deuten auf eine weiterhin expandierende Produktionstätigkeit und somit auf eine solide Industriekonjunktur hin.

    Verringerte Wachstumsdynamik beim privaten Konsum

    Zum Jahresende 2017 hatte sich der private Konsum etwas schwächer gezeigt als zu Anfang des vergangenen Jahres. Während für die ersten beiden Quartale saison- und preisbereinigte Wachstumsraten von 0,8 % beziehungsweise 0,9 % verbucht werden konnten, nahmen die privaten Konsumausgaben im 3. Quartal um 0,2 % ab und verliefen im 4. Quartal konstant.

    Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die privaten Konsumausgaben im Jahr 2017 in jeweiligen Preisen um 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist der größte Zuwachs seit 1994. Preisbereinigt nahmen die privaten Konsumausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 % zu. Insgesamt verläuft der private Verbrauch somit weiterhin sehr solide.

    Auch die Rahmenbedingungen für den privaten Konsum bleiben weiterhin günstig. Steigende Beschäftigung und Einkommen, ein moderater Verbraucherpreisanstieg und niedrige Zinsen dürften auch im Jahr 2018 stützend wirken. Laut der GfK-Konsumklimastudie liegt das Konsumklima im historischen Vergleich weiterhin auf hohem Niveau und die Konsumenten bleiben in Kauflaune. Der leichte Rückgang des vorausschauenden Indikators für April ist dabei auf gesunkene Einkommenserwartungen zurückzuführen. Die Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung nehmen nach den Verlusten im Vormonat wieder zu.

    Die Bundesregierung erwartet in ihrer Jahresprojektion wie bereits im Vorjahr einen Anstieg des preisbereinigten privaten Konsums um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr.

    Arbeitsmarktentwicklung im Februar weiter positiv

    Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzte sich im Februar mit einem weiteren Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit fort. Im Februar waren nach Ursprungswerten 2,55 Millionen Personen als arbeitslos registriert. Das waren rund 24.000 Personen weniger als im Vormonat und 216.000 Personen weniger als vor einem Jahr. Die entsprechende Arbeitslosenquote lag bei 5,7 % (0,6 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr). Die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl sank erneut deutlich um 22.000 Personen. Die Arbeitslosenquote liegt saisonal bereinigt bei 5,4 %. Die Zahl der Erwerbslosen (nach Konzept der International Labour Organization und Ursprungszahlen) betrug im Januar 2018 1,57 Millionen Personen und die Erwerbslosenquote 3,6 %.

    Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 32.000 Personen gesunken. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen und ihr Anteil an allen Arbeitslosen (33,7 %) gingen gegenüber dem Vorjahr weiter zurück.

    Der Beschäftigungsaufbau folgte im Januar weiter seinem stabilen Aufwärtstrend. Bereinigt um saisonale Einflüsse nahm die Erwerbstätigenzahl um 60.000 Personen gegenüber dem Vormonat zu (nach +69.000 Personen im Dezember). Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) könnte dies neben der günstigen konjunkturellen Entwicklung auch auf die relativ milde Wetterlage zu Beginn des Jahres zurückzuführen sein. Seit November 2017 waren bei der Erwerbstätigkeit kräftige Zuwächse von monatlich 60.000 Personen und mehr zu verzeichnen. Die Zahl der Erwerbstätigen (Inlandskonzept und Ursprungswerte) erreichte im Januar 44,3 Millionen Personen (625.000 Personen oder +1,4 % mehr als im Vorjahr).

    Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (Daten bis Dezember) trug mit einem Plus von 68.000 Personen wie in den Vormonaten hauptsächlich zum Wachstum der Erwerbstätigkeit bei. Sie erreichte im Dezember (nach Hochrechnung der BA) ein Niveau von 32,6 Millionen Personen, 711.000 Personen mehr als im Vorjahr. Die größten Zuwächse zeigten sich im Vorjahresvergleich erneut in den Bereichen qualifizierte Unternehmensdienstleister sowie Pflege und Soziales.

    Die in die Zukunft gerichteten Arbeitsmarktindikatoren sprechen für eine anhaltend positive Entwicklung. Die Nachfrage nach Arbeitskräften in den Unternehmen ist weiterhin hoch. Im Februar waren 764.000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 90.000 Stellen mehr als vor einem Jahr. Der Stellenindex der BA zeigt eine im Vorjahresvergleich hohe Arbeitskräftenachfrage im Verarbeitenden Gewerbe und im Wirtschaftszweig Information und Kommunikation an. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer lässt für die kommenden Monate ein Rekordbeschäftigungsplus erwarten. Die Arbeitslosigkeit dürfte damit weiter sinken.

    BIP-Wachstum und ifo Geschäftsklima
    Die Infografik stellt den BIP-Wachtum und ifo Geschäftsklima dar.

    Quellen: Statistisches Bundesamt, ifo Institut, eigene Berechnungen.
    nullBIP (Quartal), real, % zum VorjahrGeschäftsklima gewerbliche Wirtschaft, saisonbereinigte SaldenGeschäftserwartungen gewerbliche Wirtschaft, saisonbereinigte SaldenGeschäftslage gewerbliche Wirtschaft, saisonbereinigte SaldenBIP (Jahresdurchschnitt), real, % zum Vorjahr
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    Abbildung 1

    Verbraucherpreisanstieg im Februar leicht abgeschwächt

    Der Verbraucherpreisindex ist nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Februar 2018 im Vorjahresvergleich um 1,4 % angestiegen (nach +1,6 % im Januar und +1,7 % im Dezember). Im Jahresdurchschnitt für 2017 waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 1,8 % gestiegen. Im Februar 2018 nahmen die Energiepreise gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % zu. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen um 1,1 %. Die Dienstleistungspreise erhöhten sich im Februar um 1,6 %. Dabei nahmen Wohnungsmieten im selben Maß zu (+1,6 %). Der harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland stieg im Februar 2018 um voraussichtlich 1,2 % gegenüber Februar 2017 an.

    Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Januar 2018 um 2,1 % höher als im Januar 2017. Im Dezember 2017 hatte die Jahresveränderungsrate +2,3 % betragen. Im Jahresdurchschnitt 2017 waren die Erzeugerpreise um 2,6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im Januar wirkte sich die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern (+3,1 % gegenüber dem Vorjahr) am stärksten aus (insbesondere bei Stahl). Energie war im Januar 2018 um 2,2 % teurer als im Januar des Vorjahres. Ohne Energie stiegen die Erzeugerpreise um 2,1 %.

    Die Importpreise waren im Januar 2018 um 0,7 % höher als im Vorjahr. Dies war der niedrigste Preisanstieg seit November 2016 (+0,3 %). Im Dezember 2017 lag die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +1,1 %. Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energiegüter waren im Januar 2018 um 9,2 % teurer als im Januar 2017. Der Index der Importpreise ohne Energie lag im Januar 2018 um 0,4 % niedriger als im Januar vor einem Jahr.

    Für das Gesamtjahr 2018 erwartet die Bundesregierung in ihrer aktuellen Jahresprojektion einen Anstieg der Verbraucherpreise um 1,7 %.

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