Entwicklung von Schulden, Kreditaufnahme, Tilgungen und Zinsen
Im Februar 2018 wurden für den Bundeshaushalt und seine Sondervermögen insgesamt Kredite im Volumen von 18,0 Mrd. € aufgenommen. Der Schuldendienst betrug 19,8 Mrd. €, davon 19,1 Mrd. € für Tilgungen und 0,7 Mrd. € für Zinszahlungen. Der Schuldenstand zum 28. Februar 2018 hat sich gegenüber Ende Dezember 2017 um 2,8 Mrd. € auf 1.083,5 Mrd. € verringert.
Von den Schulden wurden für die Finanzierung des Bundeshaushalts 1.042,1 Mrd. €, des Finanzmarktstabilisierungsfonds 22,4 Mrd. € und des Investitions- und Tilgungsfonds 18,9 Mrd. € verwendet.
Die Schwerpunkte der Kreditaufnahme lagen auf den Emissionen einer Bundesschatzanweisung mit einem Nominalvolumen von 5 Mrd. €, einer 10-jährigen Bundesanleihe mit einem Nominalvolumen von 3 Mrd. € sowie einer 5-jährigen Bundesobligation mit einem Nominalvolumen von 4 Mrd. €. Zudem wurden 3 Mrd. € Unverzinsliche Schatzanweisungen des Bundes und 1 Mrd. € inflationsindexierte Anleihen des Bundes begeben.
Der Eigenbestand verringerte sich saldiert um 0,5 Mio. € auf ein Volumen von insgesamt 49,5 Mrd. €. Weitere Einzelheiten zu den Schuldenständen sowie ihrer Veränderung infolge von Kreditaufnahme und Tilgungen zeigt die Tabelle „Entwicklung der Verschuldung des Bundes und seiner Sondervermögen“.
Eine detaillierte Aufstellung der Kreditaufnahme, der Tilgungs- und Zinszahlungen sowie der Schuldenstände des Bundes und seiner Sondervermögen ist im statistischen Anhang des Monatsberichts enthalten. Darüber hinaus enthält der statistische Anhang für den interessierten Leser auch eine längere Datenreihe der Verschuldung, gruppiert nach Restlaufzeitklassen.
Die Tabelle „Entwicklung des Umlaufvolumens an Bundeswertpapieren“ zeigt das Umlaufvolumen der emittierten Bundeswertpapiere einschließlich der zusätzlich als Kassenkredit emittierten und verbuchten Bundeswertpapiere.
Die Abbildung „Struktur der Verschuldung des Bundes nach Instrumentenarten per 28. Februar 2018“ zeigt die Verteilung der vom Bund und seinen Sondervermögen eingegangenen Gesamtschulden nach Instrumentenarten. Mit 44,8 % entfällt der größte Anteil der Schuld auf 10-jährige Bundesanleihen, gefolgt von den 30-jährigen Bundeanleihen mit 19,0 %, den Bundesobligationen mit einem Anteil von 17,6 %, den Bundesschatzanweisungen mit 9,5 %, den inflationsindexierten Bundeswertpapieren mit einem Anteil von 6,9 % und den Unverzinslichen Schatzanweisungen mit 0,8 %. Ein Anteil von 1,2 % der Schulden entfällt auf Kreditaufnahmen wie Schuldscheindarlehen und sonstige Kredite.
Von den Schulden des Bundes sind 98,6 % in Form von Inhaberschuldverschreibungen verbrieft, bei denen der konkrete Gläubiger dem Emittenten Bund nicht bekannt ist.
Am 19. Dezember 2017 wurde die Emissionsplanung des Bundes für das Jahr 2018 veröffentlicht. Details zu den geplanten Auktionen der nominal verzinslichen 30- und 10-jährigen Bundesanleihen, 5-jährigen Bundesobligationen, 2-jährigen Bundesschatzanweisungen, inflationsindexierten Bundeswertpapiere und Unverzinslichen Schatzanweisungen des Bundes können den jeweiligen Pressemitteilungen1 entnommen werden. Sie enthalten auch eine jeweils präzisierte, vierteljährliche Vorschau der Tilgungszahlungen bis Ende des Jahres 2018.
Ferner veröffentlicht die Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH auch eine detaillierte Übersicht über die durchgeführten Auktionen von Bundeswertpapieren.2