BMF-Monatsbericht Januar 2024

Inhalt

Entwicklung der Kernhaushalte der Länder bis einschließlich November 2023

30.01.2024

Bis Ende November betrug das Finanzierungsdefizit der Ländergesamtheit rund 13,2 Mrd. Euro. Der Finanzierungssaldo verschlechterte sich damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 23,0 Mrd. Euro.

Die Einnahmen der Länder sanken im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Prozent, während die Ausgaben wie in den Vormonaten erneut anstiegen (3,4 Prozent). Die Steuereinnahmen1 sanken moderat (-1,4 Prozent), während die Einnahmen von Verwaltungen (laufende Rechnung) rund 7,3 Prozent hinter denen des Vorjahres zurückblieben. Der Rückgang der Einnahmen ergibt sich auch aus der Reduzierung von pandemiebedingten Hilfen des Bundes. Ausgabensteigernd wirkten insbesondere die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,1 Prozent höheren Zuwendungen an Verwaltungen (laufende Rechnung) wie beispielsweise an Gemeinden sowie die Aufwendungen für Personal, die über denselben Zeitabschnitt hinweg um 4,2 Prozent stiegen. Aufgrund der im Laufe eines Haushaltsjahres gewöhnlich starken Schwankungen, denen die Einnahmen und Ausgaben unterliegen, lassen sich noch keine Rückschlüsse für den Jahresabschluss ziehen.

Die Einnahmen und Ausgaben der Länder bis einschließlich November 2023 sind im statistischen Anhang der Online-Version des Monatsberichts aufgeführt.

Säulendiagramm:Entwicklung der Länderhaushalte bis November 2023 – Länder insgesamt (mehr in der Langbeschreibung) BildVergroessern
Abbildung 1 Quelle:Bundesministerium der Finanzen

Säulendiagramm: Entwicklung der Länderhaushalte bis November 2023 – Flächenländer (mehr in der Langbeschreibung) BildVergroessern
Abbildung 2 Quelle:Bundesministerium der Finanzen

Säulendiagramm: Entwicklung der Länderhaushalte bis November 2023 – Stadtstaaten – Stadtstaaten (mehr in der Langbeschreibung) BildVergroessern
Abbildung 3 Quelle:Bundesministerium der Finanzen

Fußnoten

1

Zur Entwicklung der Steuereinnahmen wird auf den Artikel „Steuereinnahmen und konjunkturelles Umfeld im November“ im Monatsbericht Dezember des BMF verwiesen.