BMF-Monatsbericht November 2024

Inhalt

Überblick zur aktuellen Lage

21.11.2024

Steuereinnahmen und konjunkturelles Umfeld

Die Steuereinnahmen insgesamt (ohne Gemeindesteuern) verzeichneten im Oktober 2024 einen Anstieg um 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Kumuliert lagen die Steuereinnahmen insgesamt von Januar bis einschließlich Oktober 2024 um 3,3 Prozent höher als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

Hinter dem Anstieg im Oktober stand ein Zuwachs der Einnahmen aus den Gemeinschaftsteuern, die den größten Teil des Aufkommens ausmachen, in gleicher Höhe. Auch bei den Bundes- und den Ländersteuern waren jeweils Aufkommenszuwächse zu beobachten.

Die vorausschauenden Konjunkturindikatoren haben sich zuletzt etwas verbessert, bleiben aber insgesamt auf niedrigem Niveau. Nach Datenrevisionen zeigt sich allerdings, dass die Konjunkturschwäche die Beschäftigtenentwicklung bereits stärker beeinflusst hat als bisher unterstellt. Zudem ergeben sich neue Risiken für die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung.

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Bundeshaushalt

Die Einnahmen des Bundeshaushalts (ohne Münzeinnahmen, Rücklagenentnahme und Einnahmen aus Krediten) beliefen sich im Zeitraum Januar bis Oktober 2024 auf 332,1 Mrd. Euro. Damit lagen die Einnahmen um 9,5 Prozent (+28,7 Mrd. Euro) höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Steuereinnahmen stiegen um 4,7 Prozent (+13,1 Mrd. Euro) gegenüber dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums.

Die Ausgaben des Bundeshaushalts betrugen von Januar bis Oktober 2024 insgesamt 371,7 Mrd. Euro und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (+0,1 Mrd. Euro).

Ende Oktober 2024 wies der Bundeshaushalt ein Finanzierungsdefizit von 39,7 Mrd. Euro auf.

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Europa

Am 7. und 8. Oktober 2024 fanden in Luxemburg die Sitzungen der Eurogruppe und des ECOFIN-Rats statt. Im Mittelpunkt standen die Themen Wettbewerbsfähigkeit, Kapitalmarktunion, digitaler Euro und finanzielle Unterstützung für die Ukraine.