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Von der Idee zur Marke

Gestalten Sie die nächste Briefmarke mit: Jährlich entstehen etwa 50 neue Marken aus den ungefähr 500 Vorschlägen, die das Bundesfinanzministerium Jahr für Jahr erreichen.

Entstehung der Marken

Anders als noch zu früheren Zeiten entscheidet schon lange nicht mehr der Landesfürst darüber, wie Briefmarken aussehen.

Auch Sie können heute einen Beitrag dazu leisten. Schlagen Sie uns ein Thema vor. Vielleicht entscheidet sich der Bundesfinanzminister ja für Ihren Themenvorschlag.

Der Entstehungsprozess sieht wie folgt aus:

Und der Bundesfinanzminister entscheidet natürlich nicht alleine. Weil die Marken Deutschland repräsentieren sollen, gibt es zwei Gremien, die ihn bei den Entscheidungen unterstützen:

  • Der Programmbeirat macht sich Gedanken über die Themen der Briefmarken, prüft Ihre Anregungen für neue Briefmarken und stellt eine Vorschlagsliste für die Neuerscheinungen eines Jahres zusammen.
  • Der Kunstbeirat beurteilt die grafische Qualität der Entwürfe. 1954 wurde der Kunstbeirat zum ersten Mal einberufen – nachdem es harsche Kritik an der Gestaltung der Briefmarken der jungen Bundesrepublik gehagelt hatte.

In den Gremien sitzen nicht nur Politikerinnen und Politiker und Verwaltungsfachleute, sondern auch Grafikerinnen und Grafiker, Briefmarkensammlerinnen und Briefmarkensammler und Vertreterinnen und Vertreter der Post:

Rund 100 Grafikerinnen und Grafiker kümmern sich derzeit um die Gestaltung der deutschen Briefmarken. Für jede neue Marke bittet das Finanzministerium sechs bis acht von ihnen, einen Entwurf abzugeben.

Auf einer Fläche von nur wenigen Quadratzentimetern wird jeder Entwurf liebevoll ausgestaltet. Das macht die einzelne Marke zum kleinen Kunstwerk.

Themen für Briefmarken vorschlagen

Das Ziel aller Marken-Ausgaben ist, wichtige historische und aktuelle Ereignisse, bedeutende Persönlichkeiten und „runde“ Jubiläen in Deutschland zu würdigen. Auch die verschiedenen Regionen sowie bedeutsame gesellschaftspolitische Themenfelder sollen ausgewogen und breit gefächert vertreten sein. Deshalb haben beispielsweise Ereignisse mit lokaler Bedeutung eine geringe Chance, zum Thema einer neuen Marke zu werden. Und es gibt weitere Ausschlusskriterien so werden grundsätzlich keine lebenden Personen mit einem Briefmarken-Motiv geehrt.

Frist: Der Programmbeirat tagt einmal im Jahr – im Regelfall im Herbst – um dann jeweils die Themen für das übernächste Jahr festzulegen. Die Einsendefrist für die Themen des Jahres 2025 ist abgelaufen. Themen für das Jahr 2026 werden voraussichtlich Ende 2024 beraten. Vorschläge, die noch berücksichtigt werden sollen, müssen also spätestens bis 15. September 2024 im Bundesfinanzministerium eingehen.

Senden Sie uns Ihre thematische Anregung per Post oder E-Mail an folgende Anschrift:

Bundesministerium der Finanzen
Referat L B 5 Postwertzeichen
Wilhelmstraße 97
10117 Berlin
LB5(at)bmf.bund.de

Sie können das Thema formlos schriftlich unterbreiten wenn Sie ihren Vorschlag kurz begründen ist das aber natürlich hilfreich. Außerdem steigen dann die Chancen auf eine Umsetzung. Ob Ihr Vorschlag umgesetzt wird, erfahren Sie auf bundesfinanzministerium.de oder per Pressemitteilung. Wegen der Vielzahl der Einsendungen erfolgt die Veröffentlichung nur über diese Kanäle.

Briefmarken gestalten

Das Bundesministerium der Finanzen greift für die Ausschreibungen der Wettbewerbe zur Gestaltung von Sondermarken auf einen Stamm von Grafikerinnen und Grafikern zurück.

Wenn Sie an der Gestaltung deutscher Sondermarken interessiert sind, senden Sie bitte eine formlose Bewerbung an folgende Anschrift:

Bundesministerium der Finanzen
Referat L B 5 Postwertzeichen
Wilhelmstraße 97
10117 Berlin
LB5(at)bmf.bund.de

Bitte fügen Sie Ihrer Bewerbung einen kurzen Lebenslauf und eine Auswahl Ihrer Arbeiten bei, die das Format DIN A3 möglichst nicht überschreiten. Bloße Hinweise auf Veröffentlichungen im Internet reichen nicht aus. Wir empfehlen, die Arbeitsproben per Post einzureichen, da elektronisch eingesandte Proben nur auf Büropapier ausgedruckt werden können.

Die Bewerbungen werden von einem Expertengremium, dem Kunstbeirat begutachtet, der auch eine Auswahlempfehlung gibt. Durch das kleine Format werden besondere Ansprüche an die Künstlerinnen und Künstler gestellt. In aller Regel werden die Briefmarken daher von ausgebildeten Grafikerinnen und Grafikern aus dem Bereich Grafik- und Kommunikationsdesign entworfen. Die Begutachtung der Bewerbungen erfolgt im Rahmen einer Sitzung des Kunstbeirates. In aller Regel finden jährlich drei Sitzungen des Beirats statt. Nachdem der Beirat eine Empfehlung ausgesprochen hat, werden alle Bewerberinnen und Bewerber darüber informiert. Die Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Verfahrens zurückgesandt.